
Episode I – Wie alles anfing

Petra Bruns – Mitarbeiterin der ersten Stunde.
Am 3.11.1995 war es soweit, die „Wümme-Apotheke“ öffnete ihre Türen. Mit insgesamt 4 Angestellten gingen Herr und Frau Große damals an den Start: 2 PTA’s (unterstützen den Apotheker im Handverkauf), 1 PKA (ist für Bestellungen und Wareneingang zuständig) und eine Reinigungskraft. Da Service von Anfang an in der Wümme Apotheke groß geschrieben wurde, gab es auch schon sehr schnell einen Botendienst. 1997 wurde dann die Kundenkarte eingeführt, um die Serviceleistungen noch weiter auszubauen.
Das Unternehmen entwickelt sich großartig, denn die Apotheke wurde von den Anwohnern des Mühlenendes gut angenommen. Es kamen bald neue Mitarbeiter und die 1. Auszubildende dazu, so dass es im verflixten 7 Jahr schon 15 Angestellte waren.
Im Sommer 2003 gab es einen großen Umbau. Der Verkaufsraum wurde vergrößert und neu gestaltet. Doch nicht nur „vorne“ gab es einen Umbruch, sondern auch „hinten“. Die Räume der Frühförderung (der Lebenshilfe Rotenburg) wurden zur Apotheke mit dazu genommen. Lager, Labor, Rezeptur und Personalraum kamen in die „neuen“ Räumlichkeiten, sodass für Büro und Backoffice mehr Platz zur Verfügung stand.
Die wichtigste Neuerung war aber der Kommissionierer, der auch in diesem Zuge eingebaut wurde. Das bedeutet Abschied nehmen von den allseits bekannten Schubladen und ein herzliches Hallo für den Automaten. Für die PKA’s und PTA’s war es eine enorme Erleichterung, schließlich brauchten sie die Ware jetzt „nur“ noch in den Kommissionierer schieben anstatt jedes Teil einzeln in die Zugsäulen einzuräumen, denn diese Aufgabe erledigt der Automat selbstständig.

QMS zertifiziert
2004 wurde die Wümme Apotheke das erste Mal „QMS“ zertifiziert. QMS steht für Qualitätsmanagementsystem und bedeutet, dass viele Arbeitsabläufe schriftlich festgehalten werden. Dieses führt dazu, dass die Mitarbeiter eine Arbeit jedes Mal gleich ausführen, und dadurch der Qualitätsstandart in der Apotheke immer gleich hoch bleibt.
Im Jahre 2005 gab es die nächste Innovation, „Wümme Beauté“ wurde eröffnet. Hier können Damen (und auch Herren!) sich kosmetisch verwöhnen lassen. Stephanie Augustin und Birgit Leimke machten eine Weiterbildung zur „Dermato-Fachkosmetekerin“, und verwöhnten ihre Kunden. 2009 ging Stephanie Augustin in Elternzeit und Birgit Leimke machte alleine weiter. Mittlerweile ist sogar kosmetische Fußpflege und ganzheitliche Fußmassage ins Angebot aufgenommen worden.
Episode II – Die erste Filiale

Katja Becker und Walli Dorka vor der neuen Filiale
Im Sommer 2008 änderte sich für das Team der alteingesessenen Rotenburger Löwen-Apotheke ziemlich plötzlich ziemlich viel: Nach ungewissen Monaten sicherte Herr Große durch die Übernahme aus der Insolvenzverwaltung die Weiterbeschäftigung der 5 Angestellten und holte mit Katja Becker eine junge Apothekerin als Filialleiterin an Bord. Für alle waren die ersten Wochen neu und aufregend: die erfahrenen Löwinnen (Nina Bösherz, Ulrike Bruns, Walli Dorka, Cemile Yoldas) und ihr Chef-Bote (Wolfgang Marquardt) lernten bravourös in kurzer Zeit viel Neues und nachdem sich ein paar Monate später Henriette Hermisson dazu gesellte, war das Team komplett.
Schnell war allen Kolleginnen klar, dass es mit René Große als Chef nicht langweilig werden würde. Zwar lief der Betrieb weitestgehend neben der „großen Schwester“ Wümme-Apotheke her, aber die Anforderungen waren nicht ohne: es galt Fortbildungspunkte zu sammeln und sich ein Qualitätsmanagement zu erarbeiten. Daneben kam aber auch das Feiern nicht zu kurz: regelmäßige Gartenpartys und Weihnachtsessen sorgten dafür, dass die Löwinnen einen großartigen Teamgeist entwickelten. Nach der ersten QM-Zertifizierung war der Stolz auf das Erreichte groß – viele Neuerungen waren in den ersten Jahren erfolgreich eingeführt und umgesetzt worden und der regelmäßige Dank der Kundschaft war alle Mühe wert.

Umbau
Die wachsende Beliebtheit der Filiale ermöglichte nach 5 Jahren einen Umbau im Backoffice: Das Büro und die alten Schubladenschränke mussten raus, damit Platz war für „Roberta“ – die elektronische Kollegin erleichtert seit 2013 die Lagerhaltung und nach anfänglicher Skepsis war schnell klar, dass mehr Zeit für Kundengespräche und weniger Aufwand bei der Warenlagerpflege sehr hilfreich und die Sorgen vor der neuen Technik unbegründet waren. Beim seit 2009 völlig konstant zusammengesetzten Apothekenteam gab es 2015 weiteren Zuwachs: Arzu Yoldas kam als Praktikantin und blieb als PTA – sie entwickelte sich zur Expertin in allen Fragen des „neumodernen Technikkrams“ und bereichert das Team seitdem.
Foto: Katja Becker und Walli Dorka
Episode III – Aus DREI mach EINS

Zum 1.1.2012 änderte sich für die Mühlenapotheke nahezu alles. Herr Große übernahm die Apotheke. Nach der Devise „aus alt mach neu“ wurde komplett modernisiert, eine helle freundliche Atmosphäre in den Räumen geschaffen und mit dem neuen Komissionierer hatte das ewige Schubladenziehen auch sofort ein Ende.
Mit Ingrid Henke (ehemals Schumacher) an der Seite, die seit 1976 fest zum Team der Mühlenapotheke gehört und nach wie vor im Backoffice alle Fäden in der Hand hält, war die Umstellung schnell gemeistert und aus drei einzelnen Apotheke wurde ein großes Unternehmen – Apotheke Große.
Foto: Ingrid Henke

Alle Filialen waren nun unter dem Dach “Apotheke Große” vereint.
Es ist uns allen gut gelungen sich als ein gesamtes Team zu finden und auch mal zwischen den Filialen hin und her zu springen. Die Zusammenlegung des QM-Systems für alle 3 Filialen war für alle Mitarbeiter Arbeit, hat aber sehr gut funktioniert und wurde sogar von der Apothekerkammer Niedersachsen hoch gelobt. Der Wir-Gedanke wurde besonders durch gemeinsame Treffen und das Coaching des gesamten Apotheke-Große-Teams geprägt. Jeder Mitarbeiter ist auf dem neusten Stand was das Thema Fortbildung angeht und hat mind. ein Expertenthema, mit dem er am Kunden durch spezielles Fachwissen beraten kann. Heute ist Apotheke Große aus Rotenburg nicht mehr weg zu denken.
Episode IV – Die Paulus Apotheke stellt sich vor

Das jüngste Familienmitglied
Moin, moin aus Gnarrenburg! Ich bin`s, die Paulus-Apotheke und das jüngste Familienmitglied der Familie Große. Genau genommen bin ich aber gar nicht mehr soo jung. Als ältester Betrieb in Gnarrenburg habe ich seit 1852 einiges erleben können.
Familie Geitel führte die Apotheke bis 1997.
Ab 1998 war es dann eine Inhaberin, die hieß Frau Blana. Frau Blana hat mich von der Hindenburgstraße in die Hermann-Lamprecht-Straße umziehen lassen. Schön wenn man mal ein neues, schickes Aussehen bekommt. Und die neue Nachbarschaft, einfach klasse! Arztpraxis Mittelstaedt, die Diakonie mit Tagespflege und noch viele großartige Nachbarn mehr.
Aber richtig aufregend wurde es, nachdem Herr Große im Februar 2019 zum Inhaber und ich damit zu einem Familienmitglied wurde. Wie das so in Groß-Familien ist, es ist immer was los. Ein riesiger Vorteil ist das der eine von dem anderen viel lernen kann. Durch einen großartigen Kontakt mit den neuen Kollegen durch häufige Treffen, spannende Fortbildungen, nette Gesamtteamsitzungen oder via Videokonferenz konnte noch mehr Expertenwissen aufbaut werden. Umgesetzt wurde das unter anderem mit einem Qualitätsmanagementsystem. Ich bekam einen Kommissionierautomat eingebaut, der das vergrößerte Warenlager optimiert und den Angestellten einiges erleichtert. Die hatten ab dann mehr Zeit für die Besucher, über die ich mich immer freue.
Seitdem steht auch ein kleines Apothekenauto auf dem Parkplatz. Der weiße Flitzer macht sich einmal am Tag von Montag bis Freitag auf dem Weg zu denjenigen, die nicht zu Besuch kommen können oder über Meine-Apotheken-App bestellt haben. Auch die Bestellungen über den Web-Shop werden so schnellstmöglich auf den Weg gebracht. Alles so Kontaktfrei wie möglich und im Moment auch nötig 😉!
Episode V – 25 Jahre – und was kommt jetzt
Im Rückblick ist die Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren eine echte Erfolgsgeschichte. Wir sind froh und dankbar für das, was wir in dieser Zeit bewirken konnten und vor allem ist uns bewusst, dass wir diesen Erfolg vor allem unseren Kunden und ihrer Treue zu verdanken haben. Ohne unsere Kunden kann unser Unternehmen nicht erfolgreich sein. Dieses Wissen ist die Grundlage dafür, dass wir auch bei der Planung für die Zukunft unsere Kunden in den Mittelpunkt stellen.

Was bringt die Zukunft
Die Frage, die wir uns bei allen Gedanken zu neuen Dienstleistungen und Überlegungen stellen, lautet: Was nützt es unseren Kunden? Was brauchen unsere Kunden von der Apotheke der Zukunft?
Unsere Prognose ist, dass die kommenden Jahre von Veränderungen geprägt werden: Die Digitalisierung des Gesundheitswesens wird ein wichtiges Thema. Ebenso erfordern die anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen, die von der Klimakrise und der Pandemie an alle gestellt werden, Antworten und Maßnahmen auch von Apotheken.
Wir als Unternehmen wollen uns nicht auf den vergangenen 25 Jahren ausruhen: Wir nehmen den Auftrag zum Wandel an und gestalten unsere Zukunft aktiv. Vieles davon haben wir in unserem Jubiläumsjahr auf den Weg gebracht und werden weiterhin aktiver Vorreiter eines modernen Apothekenbildes sein. Unser Ziel bleibt es, unseren Kunden eine zeitgemäße Versorgung zu bieten – und ein angenehmes Erlebnis, wenn Ihr bei uns einkauft:

Persönlich und digital für euch da
Die Mitarbeiter der Filialen vor Ort bleiben für Sie ein persönlicher und kompetenter Ansprechpartner und helfen im direkten Gespräch weiter. Dafür investieren wir in ständige Weiterbildung und passen unsere Sortimente den Bedürfnissen unserer Kunden an.
Als Ergänzung zur Vor-Ort-Betreuung bieten wir Ihnen in unserer 5. Filiale im Internet die Erleichterungen der digitalen Welt: Online-Bestellung per Webshop oder mit der App “Meine Apotheke” und schnelle Lieferung nach Hause – oft noch am Tag der Bestellung. Die persönliche Beratung kommt auch nicht zu kurz: nehmt Kontakt auf per Telefon oder nutzt die Möglichkeit einer Videokonferenz, wenn ihr nicht persönlich vorbeikommen könnt. Wir sind bereit für das E-Rezept: sobald Arztpraxen und Krankenkassen euch die Nutzung ermöglichen, könnt ihr diesen bequemen Weg für die Versorgung mit Medikamenten nutzen. Schon jetzt nutzen viele unserer Kunden die App mit der Möglichkeit, ein Foto des Papier-Rezeptes im Vorfeld zu schicken und wissen dann schnell, wann alles abholbereit ist.
Wie es mit der Corona-Pandemie weitergeht, kann gerade niemand seriös beantworten. Derzeit tun wir alles dafür, dass Einkaufen bei uns sicher ist. Allen Patienten bieten wir Rezeptvorbestellung und Botendienst an, wir haben vorgesorgt und unser Warenlager mit Desinfektionsmitteln, Masken und Handschuhen aufgestockt.
Das Thema Klimaschutz ist uns ein echtes Herzensanliegen. Seit 2019 arbeiten wir klimaneutral, sämtliche CO2-Emissionen, die nicht verhindert werden können, werden mit plant-for-the-planet kompensiert. Seit mittlerweile 2 Jahren fahren die Rotenburger Boten komplett mit Ökostrom, und auch unser Baumsparkarten-Programm erfreut sich reger Beliebtheit.
Was die Zukukunft bringen wird, können wir nicht vorhersagen. Wir versprechen aber weiterhin für unsere Kunden und unsere Umwelt fleißig zu arbeiten. Wir freuen uns darauf unsere Rotenburger und Gnarrenburger Kunden in eine gesunde Zukunft zu begleiten!
Danke für Eure Treue – Eure Teams von Apotheke Große und Paulus-Apotheke
